Die Solidarität zwischen Mitgliedern, der Bevölkerung und der jungen Generation erzeugt zweifellos politischen Druck!
50Plus erfolgreich am Jugendfest
Am Samstag, den 24. Juni 2017 wurde der traditionelle 50Plus Spaghetti-Plausch 2017 mit grossem Erfolg durchgeführt. Was will man mehr? Cédric Wermuth (Nationalrat SP) ist für einen altersneutralen Arbeitsmarkt.
Ein totaler Erfolg am Rheinfelder Jugendfest war der Spaghetti-Plausch des Schweizerischen Arbeitnehmer- und Arbeitslosenverbandes 50Plus (SAVE 50Plus Schweiz)! Ein perfektes Timing zum Thema «Altersneutraler Arbeitsmarkt»!
Aus allen Regionen der Schweiz kamen Mitglieder und Interessierte nach Rheinfelden. Gleich um die Ecke unseres Hauptsitzes (50Plus Stübli) fanden wir uns bei ENZO dem Spaghettikönig zusammen. Die Sorgen vergessen. Spass haben, diskutieren, politisieren und philosophieren war angesagt. Niemand hat geflucht oder gejammert. Es wurde gelacht, motiviert und neue Kontakte wurden geknüpft. Die 50 (unsere Zahl) vorab reservierten Plätze waren vollständig ausgebucht. Der traditionelle Anlass des Verbandes war ein voller Erfolg! Stellensuchende Fachkräfte kamen mit ihren Partnern. Gestandene Mitglieder trafen sich mit Neumitgliedern. Aber vor allem kommunizierten an diesem Jugendfest auch Jung und Alt. Spannende Diskussionen über Gesellschaft, Politik und Wirtschaft wurden geführt. Alle waren sich einig, dass es wichtig ist unseren Verband zu unterstützen. Es macht wenig Sinn auf die Politik zu hoffen.
Es herrscht ein bedenklicher politischer Stillstand!
Was hindert die Politik daran mit unserem Verband zu kooperieren? Warum unterstützt uns die Politik nicht? Warum sitzt kein einziger Politiker hier am Tisch obwohl der Verband über diesen Anlass informiert hat? Es sind verpasste Chancen zur Kommunikation auf Augenhöhe. Die Gesellschaft war dagegen sehr aktiv interessiert. Ein aufrechter Politiker hätte sich profilieren können. Es ist längst in der Bevölkerung angekommen, dass das Thema «50Plus-Arbeitsmarkt» uns alle betrifft. SAVE 50Plus Schweiz leistet intensive Pionierarbeit in der schweizweiten Kommunikation. Erste zaghafte politische Versuche wurden am 16. Juni 2017 an einem Symposium mit dem Titel «Recht und Sicherheit für ältere Arbeitnehmende» eingeleitet. SAVE 50Plus Schweiz fordert Taten! Kein Politiker soll sich hier persönlich profilieren wollen ohne dass er auch handfeste Unterstützung bietet. Wir brauchen in der Politik starke Persönlichkeiten und nicht solche die Wasser predigen und Wein trinken. Diesen Politikern hätten wir gerne an unserem Anlass ein Gläschen offeriert und sie danach gründlich ins Gebet genommen. Niemand muss, -darf und kann für uns reden und denken. Das können wir selbst am besten. Alles andere ist populistische Anmassung. Das, was wir fordern ist klar und unmissverständlich:
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Altersneutrale Sozialabgaben
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Keine soziale Diskriminierung bei kleinen Arbeitspensen
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Förderung von Weiterbildung in Verbindung mit einem Arbeitsplatz
Wenn man etwas nicht mit 3 Punkten klar machen kann, dann kann man es mit 10 Punkten erst recht nicht. Die Forderungen an die Politik dürfen nicht verwässert werden. Seit 3 Jahren fordern wir zudem vom Bundesrat eine klare Definition, was den ein sogenannter «Älterer Arbeitnehmender» überhaupt ist? Auch seit 3 Jahren werden wir im Vorfeld der Nationalen Konferenz für ältere Arbeitnehmende eingeladen und bis heute wurde uns eine klare Definition kommentarlos verweigert! Wir kennen die Definition und genau das haben wir auch dem Bundesrat und der Seco mehrfach vorgelegt.
Ein «Älterer Arbeitnehmender» ist zwischen 40 Jahren und Rente!
Und das ist über ein Drittel der Schweizer Gesamtbevölkerung! Diese grosse Zahl will in Bern niemand gerne hören, weil es eine Macht ist. «Die Politik reagiert nur auf Druck» (hat uns ein prominenter Politiker belehrt) und diesen Druck wollen wir über die Wirtschaft erzeugen. Denn die Wirtschaft entscheidet sofort und hat für unsere Anliegen ein offenes Ohr. Warum? Weil die Unternehmer selbst unter Druck stehen und die Politik rein gar nichts unternimmt, um die Grundlagen für einen digitalisierten, globalisierten und vor allem flexiblen Arbeitsmarkt, der zweifellos bereits in der Schweiz angekommen ist, umzusetzten! Aus unserer täglichen Erfahrung heraus wissen wir, dass innovative und verantwortungsbewusste Organisationen bereits sehr viel bewegt haben, um ältere Arbeitnehmende im Arbeitsmarkt zu halten und/oder wieder zu integrieren. Die Politik lenkt von ihrem eigenen Nichtstun ab, indem sie ständig propagieren, dass man die Wirtschaft zum Thema 50Plus sensibilisieren muss. Die Politik soll zuerst vor ihrer eigenen Bundeshaustüre ihren uralten Besen kehren und endlich Vollgas geben!
Ist SAVE 50Plus Schweiz eine «Ersatz-RAV»?
Nein. Das können und wollen wir auch nicht sein. Wir sind auch keine Gewerkschaft und keine Stellenvermittlung, denn diesen Part übernehmen unsere Kooperationspartner, die sogenannten «Multiplikatoren». Wir haben auch keine Konkurrenz, denn wir sind das Potenzial! Solche Fragen (z.B. Schatten-RAV?) wurden uns oft und auch an diesem Anlass in Rheinfelden gestellt. Die RAV wurde bereits am erwähnten Symposium von allen Seiten angegriffen. Wir sind da eher zurückhaltend. Die Seco stellt sich quer. «Wir verteilen nur das Geld an die Kantone und diese müssen die Masssnahmen nach unseren Vorgaben umsetzen», so hat man uns den Ablauf erklärt. Da sind aber noch die kantonalen Ämter für Wirtschaft und Arbeit (AWA), die den Regionalen Arbeitsvermittlungsstellen (RAV) sagen wie das nun umzusetzen sei. Die verschiedenen RAV-Stellen setzen dies dann im jeweiligen Kanton auch unterschiedlich im Rahmen der Vorgaben um. Dann sitzt da der/die RAV-Berater/in mit seinem/ihrem «Ermessensspielraum» und muss individuell entscheiden. «Ich möchte nicht RAV-Berater» sein (Aussage: Daniel G. Neugart, Präsident SAVE 50Plus Schweiz). Es gibt für diese 50Plus-Generation kein einziges zielführendes Programm, dass die direktbetroffenen Stellensuchenden konkret an den Tisch eines Entscheidungsträgers bringt! Trotzdem weigert sich die RAV kategorisch «auf Druck von Oben» eine kooperative Zusammenarbeit mit unserem Verband einzugehen. Dies obwohl wir genau ein solches Selbstintegrationsprogramm für uns entwickelt haben. Wir haben jedoch immer mehr RAV-Berater, die uns gegenüber solidarisch sind und weil sie nichts für die Betroffenen tun können auch unseren Verband unter vorgehaltener Hand empfehlen. Eigentlich sind sie verpflichtet ihre bereits «en gros» in der Sozialindustrie eingekauften Programme zu «verkaufen». Wir haben unterdessen nicht wenige RAV-Berater, die bei uns Privatmitglied sind. Solange aber der Bundesrat und die Seco das Problem Kleinreden, muss unser Verband den Dornenweg gehen. Wir übernehmen gerne diese Verantwortung und wünschen der Politik gute Besserung.
Breite Politiker-Allianz
Voller Einsatz für ältere Arbeitslose
Der Ärger mit dem Jugendwahn bei Stelleninseraten: Eine Politikerallianz von FDP bis SP lud ältere Arbeitslose ins Bundeshaus und hörte sich ihre Sorgen an.
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