Die 50+ Generation kämpft gegen Vorurteile. Mit unserem exklusiven 50+ Marketingkonzept «My Way 50Plus - Integratives Selbstmarketing» halten wir dagegen.
Die Alten rocken den Arbeitsmarkt
Der aktuelle Videoclip
des Schweizerischen Arbeitnehmerverbandes 50Plus (SAVE 50Plus Schweiz) ist ein Zusammenschnitt aus verschiedenen öffentlichen FOKUS KMU-Sendungen des Schweizerischen Gewerbeverbandes (50Plus: Der sgv setzt auf die Förderung der Arbeitsmarktfähigkeit), ergänzt mit Statements und Informationen über den 50Plus-Arbeitsmarkt. Wir wollen damit die Gesellschaft, Wirtschaft und die Politik sensibilisieren und motivieren, gemeinsam eine grosse Herausforderung mit beiden Händen anzupacken bevor es zum flächendeckenden Problem wird.
Die Bedeutung und Wertschätzung, sowie der Umgang mit älteren Arbeitskräften im Schweizerischen Arbeitsmarkt, ist bereits heute wie in Zukunft die Visitenkarte und das Gedankengut das unser Land widerspiegelt.
Unsere Botschaft an Wirtschaft, Politik und ältere Stellensuchende
Es bleibt uns nichts anderes übrig. Wir müssen in die Offensive gehen. Unzählige Bewerbungen schreiben mit dem Gefühl, dass es wenig Sinn macht. Oft bekommt man nicht einmal eine Absage. Wer kennt das nicht? Wir müssen unsere Strategie ändern und direkt auf den modernen, flexiblen Arbeitsmarkt der Zukunft zugehen. Wir wollen dabei sein und dürfen keine Zeit, Geld und Energie verschwenden. Für politische Prozesse fehlt uns die Geduld. Für uns heisst der richtige Moment immer «sofort»! Wir geben Vollgas!
Die Bedeutung und Wertschätzung, sowie der Umgang mit älteren Arbeitskräften im Schweizerischen Arbeitsmarkt ist bereits heute wie in Zukunft die Visitenkarte und das Gedankengut das unser Land widerspiegelt. Immer mehr Unternehmungen erkennen den Wert unserer Generation. Wir wollen die Gunst der Stunde für uns nutzen.
Die Neupositionierung der älteren Arbeitnehmenden
Doch was ist überhaupt ein «älterer Arbeitnehmender»? Bereits vor fünf Jahren, als der Verband SAVE 50Plus Schweiz zum ersten mal von Alt-Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann im Vorfeld der nationalen Konferenz für ältere Arbeitnehmende nach Bern eingeladen wurde, stand bei uns zuoberst auf der Traktandenliste der Wunsch einer genauen Definition. Wann ist man also ein «älterer Arbeitnehmender»?
«Ein älterer Arbeitnehmender ist zwischen 40 und Rente!»
Es kann doch nicht sein, dass man jahrelang über «etwas» politisiert ohne zu definieren von was man überhaupt genau redet? Bereits ab 40 Jahren wird man in der Wirtschaft als «älterer Arbeitnehmender» wahrgenommen. Dies geht aus meiner persönlichen, langjährigen Expertise (seit 2002) durch die Befragung von Arbeitgebern hervor. Die gleiche Frage wurde auch auf unsere Anregung hin im Jahre 2016 in einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts gfs-Zürich an die Bevölkerung gerichtet. Das Ergebnis: «Die Schweizer Bevölkerung bezeichnet eine Person ab durchschnittlich 55.5 Jahren als älteren Arbeitnehmenden». Das legt eine gewisse Diskrepanz zwischen der Einschätzung des Begriffs aus der Sicht von Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft und aus der Sicht der Bevölkerung dar. Unbestritten ist dabei die Tatsache, dass in der Wirtschaft mehrheitlich «älter» mit «teurer» gleichgestellt wird. Das kann am wirksamsten durch direkte Sensibilisierungsgespräche in den Köpfen von Arbeitgebern relativiert werden. Denn das Alter eines Menschen steht in der Regel für unterschiedliche Qualitäten. Diese muss man aber auch individuell zu nutzen wissen, um von den Vorteilen profitieren zu können. Ein Arbeitgeber ist deshalb zunehmend gefordert differenzierter zu bestimmen, was er denn tatsächlich braucht und was es ihm wert ist. Ältere Arbeitnehmende hingegen müssen sich im eigenen Interesse auch auf Chancen einlassen, die sich durch moderne Arbeitsmodelle eröffnen können. Vor allem ältere Stellensuchende ermöglichen sich durch den strategischen Bildungsweg zumindest einen leichteren Marktzugang.
Ein Drittel der schweizerischen Gesamtbevölkerung
Offensichtlich sind sich ältere Arbeitnehmende (per Definition) nicht bewusst, was für ein enormes politisches und wirtschaftliches Gewicht sie in diesem schönen Schweizerland repräsentieren. Man kann sich die Verunsicherung dieses demographischen Segments nur schwer erklären. Ja, es ist wahr, dass die Medien und gewisse Gruppierungen und Einzelpersonen mit Negativbotschaften seit vielen Jahren Öl ins Feuer giessen und damit sogar ältere Arbeitnehmende verunsichern, die noch in einer festen Anstellung ohne Kündigung sind. Ein Neuzeit-Phänomen, das unser Verband seit längerem entdeckt, erkannt und als «psychologischen Altersdruck» definiert hat. Aber warum fehlt es am Selbstvertrauen?
Ein Erklärungsversuch. Jeden Tag lerne ich neue spannende Menschen mit umfassenden Kompetenzen kennen und am Abend, wenn ich Nachhause gehe, denke ich oft, dass diese Persönlichkeiten bereits das Potenzial hätten, gemeinsam ein Unternehmen zu gründen. Wenn alles nichts hilft, wird der Verband SAVE 50Plus Schweiz sich letztendlich darauf fokussieren einen eigenen 50+ Arbeitsmarkt aufzubauen. Unsere Mitglieder können sich mit unserem Qualitätslabel profilieren und direkt im Arbeitsmarkt positionieren. Zu einem gewissen Teil ist das bereits gelebte Realität. Das breite Netzwerk ist für uns ein wichtiger Erfolgsfaktor und als Schweizerischer Arbeitnehmerverband 50Plus sind wir bestens etabliert.
Über ein Drittel der schweizerischen Gesamtbevölkerung ist zwischen 40 Jahren und Rente. Diese grosse Zahl möchte man gerne politisch klein halten. Grundsätzlich ist in diesem Alterssegment und im Zusammenhang mit dem Arbeitsmarkt jeder von «Alterslangzeitarbeitslosigkeit» und darauf folgender «Altersarmut» bedroht oder betroffen. Hässliche Begrifflichkeiten, die in unserer schönen, reichen Schweiz eigentlich gar nichts verloren haben. Warum stehen wir nicht näher zusammen und unterstützen uns gegenseitig? Ein schwieriges unterfangen in der Schweiz. Ist das die Erklärung für eine Verunsicherung, die wir eigentlich gar nicht nötig haben? Lassen wir uns gegenseitig im Stich? Haben wir es verlernt die Dinge solidarisch anzugehen? Geht es uns immer noch zu gut? Denken wir, dass «andere» die Verantwortung übernehmen müssen?
Wir haben es in der Hand
Solange wir dem Irrglauben nachhängen, dass die Politik oder die Wirtschaft wirksame Lösungen erarbeiten, die die Situation der älteren Arbeitnehmenden (bezw. Stellensuchenden) im Arbeitsmarkt wesentlich und zeitnah entschärfen, geben wir auch unsere Verantwortung ab. Wenn wir unsere Entscheidungen delegieren, dann verweigern wir uns auch Eigenverantwortung zu übernehmen. Wir müssen aktiv auf den modernen Arbeitsmarkt zugehen. Unsere innovative 50+ Sensibilisierungskampagne «My Way 50Plus» ermöglicht den direkten Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern. Wir lernen ein kompetentes Interview durchzuführen und lernen dadurch die Bedürfnisse relevanter Arbeitgeber kennen. Wir suchen den konstruktiven Dialog. Aber wir müssen uns auch mit dem flexiblen Arbeitsmarkt und den neuen, modernen Arbeitsmodellen befassen.
«Es darf nicht sein, dass Flexibilität im Arbeitsmarkt gefordert und gleichzeitig Menschen, die dafür bereit und offen sind, sozial benachteiligt werden!»
Den Wandel im Arbeitsmarkt können wir kaum verhindern, ob es uns nun passt oder nicht. Wenn wir uns aber mutig darauf einlassen, dann können wir neue Chancen nutzen und uns attraktiv und erfolgreich in dieser Arbeitswelt der Zukunft positionieren. Auf keinen Fall dürfen wir in diesem Zusammenhang Working Poor in der Schweiz akzeptieren. Hier besteht für die Politik und die Wirtschaft im Gesamtinteresse eines altersneutralen Arbeitsmarktes und der sozialen Sicherheit dringender Handlungsbedarf. Trotzdem wird auf dieser Baustelle gar nicht oder viel zuwenig gearbeitet.
Chancen ermöglichen und nutzen
Teilzeitarbeit, Jobsharing, Jobsplitting, Projektarbeiten und andere Arbeitsmodelle entsprechen zunehmend dem Zeitgeist und den Bedürfnissen der Wirtschaft und der Gesellschaft. Es drängt sich auf, dass Anreize und soziale Gleichstellung geschaffen werden müssen, um flexible Arbeitskräfte für den Arbeitsmarkt zu gewinnen und zu motivieren. Die Wirtschaft wird auch über das Rentenalter hinaus auf genau diese flexiblen Kompetenzen angewiesen sein. Statt sich also über die vermeintliche «Altersdiskriminierung im Arbeitsmarkt» zu beklagen sollte man sich vermehrt über die «Selbststigmatisierung» Sorgen machen.
«Erfahrungsbasierte Kompetenzen sind auch im zukünftigen modernen Arbeitsmarkt ein Erfolgsfaktor!»
Ältere Arbeitnehmende werden nachweislich zunehmend nachgefragt. Aber wir müssen bereit sein. Mit professionellen und authentischen Sensibilisierungsgesprächen bei potenziellen Arbeitgebern vervielfachen wir unsere Chancen und Möglichkeiten. Der direkte Kontakt ist unsere wirksamste Massnahme. Wenn wir uns solidarisch einbringen und engagieren, dann werden wir auch gemeinsam erfolgreich sein. Und dann rocken die Alten wieder den Schweizer Arbeitsmarkt!
- Diese Botschaft können Sie HIER im PDF-Format downloaden!
- Flyer: Niemand fällt, wenn wir zusammenhalten! HIER im PDF-Format downloaden!
Autor: Daniel G. Neugart, Gründungspräsident und Geschäftsführer des Schweizerischen Arbeitnehmerverbandes 50Plus (SAVE 50Plus Schweiz).