Inspiration

Arbeitsmarktintegration 50Plus - Herausforderung und Unterstützung

Der Arbeitsmarkt50Plus ist ein sehr komplexer, sensibler Bereich und eine grosse Herausforderung für alle Beteiligten. Wenn dann noch gesundheitliche Einschränkungen hinzukommen macht es die Situation nicht einfacher. SAVE 50Plus Schweiz wurde eingeladen, verschiedene Schwerpunkte in diesem Zusammenhang auszuleuchten und mögliche Lösungswege aufzuzeigen., Nachfolgend ein paar Impressionen aus dem Online-Input-Referat vom 30. Oktober 2025 für die Schweizerische Versicherungsanstalt(SVA) in Zürich.

Ängste und Empathie

Je älter wir werden, um so jünger sind unsere Chefs und Vorgesetzte. Das kann zu Konfliktsituationen führen und Ängste auf Arbeitgeberseite auslösen. Diese Erkenntnis zeigt, dass sich auch die Haltung der älteren Menschen in diesem Zusammenhang anpassen muss.  Oft kauft man einem älteren Bewerber nicht ab, dass er nicht zwingend seine ultimative Karriere durchstarten, sondern einfach seine Erfahrung weitergeben möchte. Das ist ein völlig natürliches, menschliches Bedürfnis. Es lohnt sich vor allem bei der Selbstpräsentation, dass man dies anspricht und als einen Mehrwert anbietet. Ein jüngerer Chef sollte nicht Gefahr vor der möglichen Konkurrenz empfinden, sondern sich an der zusätzlichen Gelassenheit und Stabilität erfreuen. So kann die Situation für alle Beteiligten eine Chance sein.

Vorurteile und Stolpersteine

Wie man sieht hat die ältere Generation nach wie vor mit Vorurteilen zu kämpfen. Leider bleibt das in den Köpfen der Gesellschaft. Vor allem aber im Hinterkopf der Entscheidungsträger in der Wirtschaft. Wenn jedoch heute jemand 50 Jahre alt wird, dann ist das eine neue Generation. Sie denken und handeln nicht so wie die «Babyboomer», ohne dies werten zu wollen. Gerade im digitalen Bereich sind oft erweiterte Kompetenzen zu beobachten. Auch viele junge Menschen haben übrigens immer mehr Mühe sich in dieser zunehmend digitalisierten Welt zurechtzufinden. Die vermeintliche Diskrepanz zwischen jung und alt wächst hier zum Teil eher näher zusammen. Das zunehmend auch junge Menschen ein Burnout erleiden und unter anderem wieder von Praxisfirmen aufgebaut werden müssen, gibt uns allen zu denken. Auch die Medien haben das Thema «50Plus im Arbeitsmarkt» in eine Opferrolle getrieben. Wir sollten das relativieren und uns neu ausrichten.

Erfolgsverhinderung

Die festsitzenden Vorurteile bleiben Stolpersteine für diese «Generation der reifen Jugend». Die Zeit läuft ihnen im wahrsten Sinne des Wortes davon. Es ist nicht wie oft behauptet so, dass die älteren Stellensuchenden keine Stelle mehr finden, aber es dauert einfach länger. Und je älter jemand ist, um so schwieriger wird es, eine passende Stelle zu finden. Mentale, psychologische Aspekte zeigen Wirkung und viele verlässt der Mut und der Glaube an den Erfolg. Gesundheitliche Einschränkungen können hinzukommen. Hier braucht es gezielte, fachkompetente und innovative Unterstützung. Es gilt, sich darauf zu fokussieren was man hat und nicht was einem fehlt. Die Aufgabe ist klar. Wir müssen mit dem was wir haben, das Maximale herausholen und darf sich dabei nicht selbst im Wege stehen.

Marktteilnehmer

Die Arbeitsmarktintegration braucht neues Denken und Handeln. Heute muss man nicht nur unternehmerisches Verständnis haben, sondern sich auch wirksam als Marktteilnehmer erkennen. Es muss ein konkretes Angebot auf den Tisch, mit dem ein Stellensuchender sich identifizieren kann. Die Kenntnis der eigenen Hard- und Softskills muss geklärt und gegeben sein. Die Einzigartigkeit eines solchen «Anbieters» muss mit einem Alleinstellungsmerkmal(USP) deutlich hervorgehoben werden. So kann ein Bittsteller als Anbieter erkannt werden. Ein Kompetenzprofil ist zu diesem Zweck eine absolute Notwendigkeit. Der grösste Vorteil an dieser Vorgehensweise besteht darin, dass ältere Stellensuchende sich mit Ihrer Persönlichkeit vertieft auseinandersetzen müssen. Sie werden sich Ihrer Werte bewusster. Eine Abrechnungslösung wie es die Firma PayrollPlus AG in Pfäffikon anbietet kann auch inspirierend sein, um als externer Dienstleister auftreten zu können.